unsere Streuobstwiesen

sind FFH-Mähwiesen


Streuobstwiesen bilden die prägende Kulturlandschaft Baden-Württembergs und sind Lebens- und Nahrungsraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Leider fallen jährlich mehr und mehr dieser einzigartigen Naherholungsgebiete für Jung und Alt den zahlreichen städtebaulichen Maßnahmen zum Opfer.

 

Die Streuobstwiesen auf Bergäcker - Halden II  sind bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) als

  • Flora (= Pflanzen)
  • Fauna (= Tiere)
  • Habitat (= Lebensraum)

kurz FFH Mähwiesen gekennzeichnet.

 

Die FFH-Richtlinie dient der Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen und ist zusammen mit der Vogelschutzrichtlinie zentrale Rechtsgrundlage für ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union (= Natura 2000).

 

In Baden-Württemberg ist das Ziel der Wiederherstellung von Lebensraum und Erhaltung der Arten von besonderer Bedeutung und daher auch in der Naturschutzstrategie 2013 erklärtes Ziel der Landesregierung.

 

FFH-Mähwiesen bieten mit ihrem außergewöhnlich hohen und vielfältigen Blütenreichtum für viele Arten wie Schmetterlinge‚ Insekten, Reptilien etc. Lebensraum und sind deswegen besonders schützenswert. Eine Reihe von europarechtlichen und nationalen Rechtsvorschriften unterstützt dies!

 

Quellen:
Wikipedia, Homepage LUBW, Landwirtschaftliches Zentrum BW, Ministerium f. ländl. Raum und Verbraucherschutz BW


FFH-Bericht 2019

Konsequenter Naturschutz entscheidend für Arten und Lebensräume

Am 19. 9. 2019 hat die Bundesregierung Deutschland die nationalen Daten des FFH-Berichts an die EU-Kommission übermittelt.

 

Der Zustand von vielen EU-weit geschützten Lebensräumen und Arten in Deutschland ist weiterhin kritisch.

 

Von den untersuchten Lebensräumen und Arten weisen 35 Prozent der Arten und 42 Prozent der Lebensräume einen negativen Trend auf.

 

In einem schlechten Zustand befinden sich insgesamt 37 Prozent der untersuchten Lebensräume, besonders Grünland- und Gewässer-Lebensräume.

 

Wesentliche Faktoren für die negativen Trends liegen in der modernen Landwirtschaft, zu hohen Stickstoffeinträgen und der fortschreitenden Fragmentierung wertvoller Lebensräume unserer Landschaft.

 

Hinzu kommt eine mangelhafte Ausstattung und Finanzierung bei der Umsetzung von Natura 2000.

 

Auch das Insektensterben spielt eine wichtige Rolle, denn die Belege für die festgestellten Insektenrückgänge beziehen sich überwiegend auf Offenland-Lebensräume der FFH-Richtlinie.

 

Ambitioniertes Handeln, etwa über den Ausbau zielgerichteter Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes, die Verminderung des Pestizid- und Düngereinsatzes und die Einhaltung der Bestimmungen der EU-Naturschutzrichtlinien sind für den Zustand der Artenvielfalt unerlässlich.

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Bilder der FFH Streuobstwiesen auf Bergäcker - Halden II


Gesichtete Tiere auf Bergäcker - Halden II / Sondelfingen.